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Quark
Schiffsbibliothekar
Dabei seit: 14.11.2004
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CC TNG Band 4: Heldentod (Peter David) |
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Band 4: Heldentod
von Peter David
Dateianhang: |
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Inhalt:
Ein Gegner, der so unbeugsam ist, dass man mit ihm nicht vernünftig reden kann. Die gesamte Rasse denkt mit nur einem Verstand und strebt nur auf ein Ziel hin: Sich unsere biologischen Besonderheiten anzueignen und jegliche Individualität auszulöschen, um jedes lebende Wesen zu Borg zu machen.
In über zwei Jahrzehnten ist die Föderation keiner größeren Bedrohung begegnet. Zweimal entsandte die Sternenflotte bereits zahllose Raumschiffe, um sich ihnen entgegenzustemmen. Die Borg wurden aufgehalten, der Preis in Blut bezahlt. Die Menschheit atmete erleichtert auf und nahm an, dass sie nun sicher war. Und mit der Zerstörung der Transwarpverbindungen glaubte die Föderation den finalen Schlag gegen die Borg ausgeführt zu haben.
An den Rand der Auslöschung getrieben, kämpfen die Borg um ihre bloße Existenz, um ihre Kultur. Man kann sich ihnen nicht verweigern. Man kann sie nicht aufhalten. Die alten Regeln und Prämissen, wie das Kollektiv handeln sollte, gelten nicht mehr. Jetzt töten die Borg erst und assimilieren später.
Als sich die Enterprise ihnen erneut in den Weg stellt, wenden sich die Borg nach innen. Die dunklen Orte, von denen nicht einmal die Dronen wussten, dass sie existieren, werden nach außen gewandt gegen den Feind, den sie niemals besiegen konnten. Und es wird die eine Sache enthüllt, von der niemand glaubte, dass die Borg sie tun könne.
Defcon's Treklit
Unreality-SF.net - TV on the bookshelf
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23.05.2009 22:24 |
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Quark
Schiffsbibliothekar
Dabei seit: 14.11.2004
Beiträge: 2.127
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26.12.2009 22:26 |
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Frank
Trekkie
Dabei seit: 08.11.2004
Beiträge: 19.974
Herkunft: Soltau
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Oberflächlich betrachtet ein spannendes, actionreiches und sehr unterhaltsames Buch,
man könnte es durchaus fast als gut bezeichnen.
Allerdings gibt es viele Dinge die mich stören.
Der erste Kritikpunkt bezieht sich nicht nur auf diesen Band, sondern auch auf die vorherigen:
Kathrin Janeway wurde total verheizt.
Zwei kleine Kurzauftritte, hier darf sie zu Beginn kurz über die menschliche Seele sinnieren,
dann eine riesengroße Dummheit begehen, und schwuppdiwupp, wir haben eine neue Borg-Königin.
Überhaupt die Borg. Noch neuer, noch böser, noch gefährlicher -
und am Ende werden sie doch wieder mit Leichtigkeit besiegt.
Dabei wirken diese neuen Borg und der neue Kubus völlig übertrieben, fast schon irgendwie lächerlich.
Dass Picard den Befehl verweigert hat war zwar völlig richtig, auf Dauer wird das aber auch langweilig.
Überhaupt dieser schwachsinnige Befehl, zur Erde zurückzukehren...
Und dann diese Meuterei an Bord.
Was auch völlig daneben war: Da pflügt sich der Kubus durch die Flotte der Föderation, es gibt unzählige Tote,
und auf der Brücke der Enterprise macht man Witze über eingeschlafene Füße, optische Implantate oder Andenkenläden.
Auch Spock werden in zwei Szenen Worte in den Mund gelegt, die mir überhaupt nicht gefallen haben.
Positiv zu erwähnen ist der Stil von Peter David, auch dieser "Crossover" mit den vielen "Gaststars"
ist ihm gut gelungen.
Dazu gibt es noch einige kleine Bonbons für die Fans.
Insgesamt gesehen bekommt der Roman eine 3 von mir.
Gruß, Frank
Wo Leidenschaft ist, da ist auch Hoffnung.
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07.08.2010 04:09 |
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RE: CC TNG Band 4: Heldentod (Peter David) |
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Ich habe das Buch auch kürzlich gelesen und möchte vorwarnen: ich bin dahingehend voreingenommen, weil Peter David aus meiner Sicht ohnehin einer der besten Star Trek Autoren überhaupt ist. Zudem habe ich die vorherigen Bücher dieser Borg-Reihe nicht gelesen, dies war also mein erstes Buch der Reihe.
Mir gefiel die Idee der Absorption statt Assimilation, die die Borg in Zusammenhang mit dem angeblich toten Borgkubus entwickelten und sich ein weiteres Mal anpassten, obwohl dies seitens der Sternenflotte als unmöglich deklariert wurde. Was bereits von Frank angesprochen wurde, ist es immer wieder seltsam, dass es eine Leichtigkeit für die Borg ist in Sektor 001 vorzudringen und dann aber kläglich zu versagen. Es war viel zu einfach diese Bedrohung abzuwenden. Ich meine: die haben Pluto verschlungen - wieso nicht auch die Erde (die genannten Gründe von Peter David haben mir persönlich nicht genügt um die Erde zu verschonen bzw. abzuwarten - und wenn sie mir nicht genügen, dann schon gar nicht den Borg).
In Anbetracht dessen, dass es sich um ein TNG-Buch handelt, finde ich es nicht schlimm, dass Janeway nur eine kleine Nebenrolle bekommt, dennoch hätte es dort mehr Potenzial gegeben - vor allem wenn man bedenkt, wie sie sich bei ST:VOY gegen die Borg zu helfen wusste. Und die Borg zu unterschätzen, ist wohl das Letzte, was Janeway passieren dürfte.
Die Person mit der ich absolut nichts anzufangen wusste, war Grimm Vargo. Er wirkte für mich irgendwie "reingesetzt" - und der Begriff Raumjockey hat im ST-Universum mal gar nichts zu suchen
Die Rangeleien bis hin zur Meuterei an Bord des Schiffes waren an und für sich ok. Zu TNG-Zeiten hat es sogar Riker geschafft eine erfolgreiche Meuterei anzuzetteln - also ich finde diese Variante eines Konflikts nicht als schlimm - dennoch wirkte es zeitweise aufgesetzt (es gab ein inoffizielles Gespräch der Hauptmeuterer und auf einmal war ein Großteil der Crew (Sicherheitspersonal vor den Quartieren von Spock und Seven of Nine sowie der Krankenstation). Als Picard und seine inhaftiere Crew wiederum freigelassen wurde, waren so ziemlich alle (mal ausgenommen von T'Lana) wieder vollkommen offenherzig gegenüber Picard. Das ging doch alles sehr sehr schnell, schade eigentlich.
Der Einsatz von Captain Calhoun war gelungen und für meine Begriffe auch authentisch - die Art der Dialoge zwischen Calhoun und Picard würden so jedoch niemals stattfinden, selbst wenn sie befreundet wären - selbst mit dem Captain Donald Varley vom Enterprise-Schwesterschiff U.S.S. Yamato hat Picard nicht so gesprochen und die schienen sich auch gut zu kennen.
Die Sprache von Spock wiederum fand ich meiner Ansicht nach zutreffend, da kann ich mich so Frank gar nicht anschließen, dass sie untypisch für das Spitzohr waren. Aber vielleicht habe ich auch einfach drüber hinweggesehen.
Einen Geniestreich hat Peter David meiner Ansicht nach mit dem Steuermann Stephens gemacht, der im Endeffekt Lady Q war. Auch wenn ein Großteil des Romans aus meiner Sicht voraussehbar war, diesen kleinen Gimmick habe ich nicht erahnt - wobei es die ein oder andere Andeutung gab, dass da etwas nicht stimmen kann.
Lesenswert ist das Buch auf alle Fälle, gehört aber definitiv nicht zu den besten Romanen, die Peter David bisher geschrieben hat. Alles in Allem habe ich dem Buch trotzdem die Note 2 verpasst.
Grüße
Chris Bennett
Mitglied der Flottenleitung des Department of Internal Affairs (Star Trek Chat- und Foren-RPG-Community)
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24.02.2014 20:15 |
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